Facebook Datenschutz – Privatsphäre bei Facebook bewahren
Viele Möglichkeiten = viele Gefahren. Um zu vermeiden, dass aus den Daten, die man in seinem Facebook-Profil veröffentlicht und sammelt, Allgemeingut wird, sollte man einige wichtige Funktionen beachten und die benutzerdefinierte Einstellung der Rechte, die von Facebook angeboten wird, intensiv nutzen. Es ist aber unbedingt zu bedenken, egal wie streng die Privatsphäre Einstellungen eingestellt werden, trotzdem können dein Status, deine Texte, deine Fotos überall im Internet und auf Computern in der ganzen Welt auftauchen. Ein Bild oder ein Text sind schnell kopiert, weitergeschickt, abgespeichert usw.
Grundlage der Facebook Privatsphäre Einstellungen ist die Einstellung „Freundeslisten erstellen„. Dabei handelt es sich um Listen (selbstdefinierbare Gruppe von Freunden), denen man individuell Rechte zuweisen kann. So kann man unterscheiden, wer welche Informationen aus dem Profil sehen kann und wer nicht. Zum Beispiel kann man für die Liste der „Arbeitskollegen“ die Urlaubsfotos sperren, wenn diese zu viel preisgeben. Jede Person kann mehreren Listen zugeordnet werden und man kann unbegrenzt viele verschiedene Listen erstellen (Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Geschäftspartner).
Grundlegende Einstellungen zum Facebook Konto nimmt man unter „Konto: Kontoeinstellungen“ vor.
Dort wählt man aus:
- Name, E-Mailadresse, Verknüpfte Konten usw. („Einstellungen“)
- Welchen Netzwerken (Name Arbeitgeber, Schule, Hochschule usw.) man angehören möchte. („Netzwerke“)
- In welchen Fällen man benachrichtigt werden möchte. („Benachrichtigungen“)
- Kontaktaufnahmen über Handy
- Die bevorzugte Sprache
- Zahlungsmodalitäten
- Einstellungen für Werbeschaltungen
Individuelle Einstellungen zur Privatsphäre kann man unter „Konto: Privatsphäre-Einstellungen“ vornehmen:
- Unter „Auf Facebook vernetzen“ stellt man ein, welche Informationen im Profil (Seite mit persönlichen Informationen) angezeigt werden sollen und wie die Facebook-Suche bzw. Facebook-Kontaktaufnahme möglich ist.
- Unter „Inhalte auf Facebook teilen“ legt man für jede eigene Information fest, ob alle Facebook Nutzer, nur Freunde, Freunde von Freunden oder nur ausgwählte Freunde oder Freundeslisten diese Information sehen können. Achtung diese Einstellungen verhindern nicht, das z.B. Freunde Informationen außerhalb Facebook trotzdem weitergeben.
- Unter „Anwendungen und Webseiten“ definiert man, inwiefern die eigenen Profilinformationen und Aktivitäten auch von anderen Webseiten genutzt werden dürfen.
- Unter „Blockierlisten“ können Einzelpersonen blockiert werden. Blockierte Personen sehen keine Informationen und können auch keinen Kontakt aufnehmen. So ist es auch möglich, Einladungen zu Anwendungen oder Veranstaltungen zu blockieren.
- Zudem kann man bei jedem Beitrag, den man veröffentlicht über das Symbol „Schloss“ unter dem Nachrichtenfeld individuell einstellen, wer (alle, Freunde, Listen usw.) den Beitrag sehen kann.
Datenschutz Empfehlungen für die Grundeinstellung und für die Wahrung Privatsphäre:
- Zwischen Freunden und Geschäftlichen Kontakten unterscheiden. (Liste „Freunde“ und Liste „Geschäftlich“ erstellen.)
- Den Zugriff anderer Anwendungen, Spiele oder Webseiten verhindern.
- Fotos, Videos und private Informationen wie zum Beispiel den Familienstatus o.ä. nur mit Freunden teilen oder ganz verstecken.
- Kontaktdaten nur selektiert freigeben.
- Kommentare auf der Pinnwand nur von Freunden zulassen oder gänzlich abschalten, Leseberechtigungen definieren.
- Bei jedem Beitrag nochmals kontrollieren, wer ihn sehen kann.
- Bei jeder benutzten Anwendung (Facebook-Applikation) definieren, wer Handlungen sehen kann.
- Unter Konto > Kontoeinstellungen > Facebook-Werbeanzeigen > Werbeanzeigen auf Plattformseiten gestatten, meine Informationen folgenden Personen zu zeigen das Listenfeld auf Niemand einstellen.
- Wenn du Facebook dauerhaft lebewohl sagen möchtest, dann nicht einfach das Konto unter Kontoeinstellungen deaktivieren, sondern über diesen Link komplett löschen. Ob dann Facebook auch tatsächlich alle deine Informationen wirklich von seinen Servern löscht, weiß nur Facebook selbst.